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Neuer Malteser Diözesanjugendseelsorger: Torsten Roland folgt auf Norbert Scheckel

Torsten Roland (Mitte, l.) und Norbert Scheckel (Mitte, r.) zusammen mit (v.l.) Diözesanjugendreferentin Ann-Kathrin Strehle, Diözesanjugendsprecher Bastian Ruhrmann, Johanna Gräfin von Brühl (stv. Diözesanleiterin), Diözesanseelsorger Msgr. Prof. Dr. Peter Schallenberg, Marion Freiin von Graes (stv. Diözesanleiterin) und Diözesangeschäftsführer Andreas Bierod. Foto: Frank Kaiser

Es war kein Zufall, dass Torsten Roland seinen ersten „Einsatz“ als Diözesanjugendseelsorger beim diözesanen Pfingstzeltlager der Malteser Jugend hatte. Schließlich ist das Zeltlager – dieses Jahr fand es in Rietberg statt – das Highlight im Jahr der Malteser Jugendlichen, wenn über 200 Kinder, Jugendliche und Betreuer vier Tage lang ihre Zelte aufschlagen.

Aufgewachsen ist Torsten Roland in Repetal im südlichen Sauerland – in dem kleinen Dorf Röllecken bei Attendorn-Dünschede. Seit 2019 lebt er jetzt in Lippstadt und hat dort eine neue Stelle als Vikar im Pastoralverbund Lippstadt Mitte/ Nord angetreten. Für die wichtige Aufgabe des Diözesanjugendseelsorgers der Malteser bringt Torsten Roland vielfältige Erfahrungen mit. Von 2012 bis 2019 war er Vikar in Delbrück. Dort hat er so ziemlich alles organisiert und begleitet, was kirchliche Jugendarbeit ausmacht: Von Freizeiten, religiösen Wochenenden und Gruppenleiterwochenenden über die Firmvorbereitung bis hin zu einem großen Messdienertag des gesamten Pastoralen Raums Delbrück-Hövelhof. Auch in seinem neuen Beruf in Lippstadt arbeitet Torsten Roland als Seelsorger – mit einer speziellen Beauftragung für die Jugendarbeit. Durch seine Ausbildung zum „Geistlichen Begleiter“ möchte er in den nächsten Jahren viele Menschen auf dem Weg zu Christus mitnehmen.

„Mich motiviert sehr, mit Menschen auf dem Weg sein zu dürfen, Glauben zu leben und durch die ehrenamtlichen Aufgaben zu stärken“, so Torsten Roland. Und das werde bei den Maltesern vorbildlich gelebt. Bei der Arbeit der katholischen Hilfsorganisation stehe der Mensch im Mittelpunkt – und das sei eine Grundmotivation in seinem priesterlichen Dienst von Anfang an gewesen. 

Und so waren es denn auch die beiden Malteser Lourdeswallfahrten im Jahr 2017 und 2018, bei denen Torsten Roland den besonderen „Malteser Spirit“ kennengelernt hat. Jeweils mit über 200 Jugendlichen und ehrenamtlichen Helfern aus dem Pastoralverbund Delbrück hatte er sich auf den Weg gemacht, „um diesen wunderbaren Ort mit seiner Spiritualität und den Glaubenserfahrungen aufzusuchen“, wie er sagt.

„Jugendliche bestärken“

Von der Arbeit als Diözesanjugendseelsorger hat Torsten Roland schon genaue Vorstellungen: „Ich möchte den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit geben, ihren Glauben zu leben. Ja, mehr noch: sie begleiten und ihnen Unterstützung geben in ihren Lebenslagen, sie bestärken und sie in ihren Denkweisen ernst nehmen.“ Den Kindern und Jugendlichen möchte er deutlich machen, dass sie durch ihre ehrenamtliche Tätigkeit den Glauben leben und bezeugen.

Der Leitspruch der Malteser Jugend „Lachen, Glauben, Helfen, Lernen“ – das seien wunderbare Begriffe, die auch seine Motivation bestärken und seine Aufgabe im Malteser Hilfsdienst verdeutlichen. „Ich möchte unseren Malteser Jugendlichen deutlich machen, dass sie ihren Glauben durch Hilfsbereitschaft, Einsatz und Fröhlichkeit stark machen und andere begeistern können.“ Aus seinem Dienst wisse er, dass die jungen Leute große Fragen haben zu ihrem Glauben. „Antworten gemeinsam zu suchen und den Glauben zu stärken – das ist mir ein Herzensanliegen. Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe und das gemeinsame Unterwegssein mit den vielen jungen Menschen der Malteser Jugend!“

Norbert Scheckel und die Malteser Jugend – viele Kinder und Jugendliche kennen es gar nicht anders. Und doch ist nach 14 Jahren in dieser Funktion für den Geseker Pastor jetzt Schluss. „Es gab viele schöne und persönliche Begegnungen“, erinnert sich Scheckel gerne zurück. „Mein persönliches Highlight war das große Bundesjugendlager im Jahr 2014, bei dem Malteser Jugendliche aus ganz Deutschland in Atteln zusammenkamen.“ Außerdem sei es immer wieder eine tolle Erfahrung zu sehen, dass auch heute noch Kinder und Jugendliche zu sozialem Einsatz und zeitforderndem Ehrenamt bereit sind. „Was mich besonders bewegt hat war die schöne Erfahrung, wie gut die Integration vieler junger geflüchteter Menschen in die Malteser Jugend gelungen ist.“

Glaubensferne als Herausforderung

In all diesen Jahren sah Norbert Scheckel die größte Herausforderung in einer zunehmenden Glaubensferne. Scheckel: „Die Malteser Jugend ist ein bunter Verband, der aber auch unsere Gesellschaft widerspiegelt. Wir müssen den Glauben für die Kinder und Jugendlichen so übersetzen, dass es mit ihrem Leben eine Verbindung hat.“ Als Jugendseelsorger ist Norbert Scheckel auch viel gereist – vor allem jedes Jahr nach Lourdes in Südfrankreich, aber auch nach Krakau, Rom, Malta und die griechische Insel Rhodos.

Im Rahmen der Heiligen Messe beim diözesanen Pfingstzeltlager in Rietberg wurde nun Torsten Roland zu Norbert Scheckels Nachfolger berufen. „Ich wünsche dir, lieber Thorsten, dass du die Vielfalt der Malteser Jugend als ebenso bereichernd erlebst, wie ich es erleben konnte“, so Scheckel bei der Stabsübergabe. Auch für die Malteser Jugend hat er gute Wünsche zum Abschied: „Ich wünsche vor allem den Jugendlichen die Erfahrung, dass es sich lohnt, bei der Malteser Jugend und später im Erwachsenenverband aktiv mitzuarbeiten.“

Den Maltesern bleibt Scheckel indes natürlich erhalten. Seit vier Jahren ist er Ortsseelsorger der Malteser in Geseke und bleibt damit auch mit der aktiven Malteser Jugend vor Ort in Kontakt. Als Malteser Bezirksseelsorger für Ostwestfalen-Lippe ist Scheckel zudem weiter in die Arbeit der katholischen Hilfsorganisation auf Bezirks- und Diözesanebene eingebunden. Außerdem erhielt Norbert Scheckel aus der Hand von Diözesangeschäftsführer Andreas Bierod die Berufung zum stellvertretenden Diözesanseelsorger. „Hier wie in der Jugend bleibt der Wunsch, Glauben und Leben im Bewusstsein der Malteser in Verbindung zu bringen, eine Triebfeder für meine Arbeit.“

Die Malteser Jugend im Erzbistum Paderborn

Bistumsweit engagieren sich aktuell 325 junge Menschen in 23 Kinder- und Jugendgruppen in der Malteser Jugend. Gemäß des Mottos „Lachen – Glauben – Helfen – Lernen“ vermitteln die Malteser ihren Schützlingen Werte wie Verantwortungsbewusstsein, Hilfsbereitschaft, Toleranz, Achtung und Respekt. Neben der Lourdeswallfahrt und dem Pfingstzeltlager ist auch der „Walk of Fairness – die Faire Jugendwallfahrt“ im September eines der Jahreshighlights der Malteser Jugendlichen. Bistumsweites Leitungsgremium der Malteser Jugend ist der Diözesanjugendführungskreis (DJFK) mit seinem Sprecher Bastian Ruhrmann (29) aus Lennestadt.


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