Unterstützung beim Hochwasser im Rhein-Sieg-Kreis

Aufstellung am Sammelpunkt in Drensteinfurt

Freitagmittag fuhren die Ahlener Malteser zusammen mit weiteren Helfern der Einsatzeinheiten des Kreises Warendorf zur Unterstützung in den Rhein-Sieg-Kreis. Am Mittwoch haben schwere Unwetter mit starken Regenfluten zu teilweise katastrophalen Zuständen geführt. Durch einen drohenden Dammbruch der Steinbachtalsperre mussten in Rheinbach Ortsteile evakuiert werden. Für betroffene Menschen, die keine Möglichkeit hatten, im Familien-, Freundes- oder Bekanntenkreis außerhalb der betroffenen Bereiche unterzukommen, wurde u.a. in  der Gesamtschule in Rheinbach eine Betreuungsstelle eingerichtet. Neben Kräften der Bundeswehr waren hier auch Kräfte anderer Katastrophenschutzeinheiten aus Köln eingesetzt, die durch Helfer aus den Einsatzeinheiten des Kreises Warendorf abgelöst wurden.

 

Nach Alarmierung der Helfer am Freitagmittag sammelten sich die Helfer aus dem Kreis Warendorf zur gemeinsamen Abfahrt an der Feuerwache in Drensteinfurt. Mit dabei waren auch 3 Helfer der Ahlener Malteser, die sich mit dem in Ahlen stationierten Betreuungs-LKW der Einsatzeinheit WAF 04 zum Sammelpunkt begaben. Im Konvoi mit den anderen Fahrzeugen, die zusammen den sogenannten "Betreuungsplatz 500" bilden, ging es dann zum Bereitstellungsraum in Bonn. Von dort führte die nächtliche Weiterfahrt ins Schadensgebiet durch vom Hochwasser geschädigte Wohngebiete zur Gesamtschule in Rheinbach. Hier übernahmen die Helfer aus dem Kreis Warendorf einen bereits eingerichteten Betreuungsplatz und lösten damit Johanniter- und ASB-Helfer aus Köln ab, die zuvor bereits 48 Stunden im Einsatz waren. Hauptaufgabe war die Versorgung von noch etwa 250 Betroffenen, die in der Gesamtschule und der Stadthalle untergekommen waren. Eine weitere Herausforderung für die eingesetzten Helfer ergab sich durch den Ausfall der Stromversorgung, so dass mit den mitgeführten Stromaggregaten eine notdürftige Stromversorgung im Bereich der Stadthalle und der Gesamtschule sichergestellt wurde.

 

Samstagnachmittags gegen 17:00 Uhr wurden die Helfer aus dem Kreis Warendorf von einer örtlichen Einheit der Malteser aus dem Rhein-Sieg-Kreis abgelöst und konnten dann den Heimweg antreten. Mit im Gepäck waren dabei zahlreiche neue Erfahrungen sowie jede Menge Dankbarkeit der örtlichen Bevölkerung für die geleistete Unterstützung.


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