Schulung "Einsatz von Spontanhelfenden"

Teilnehmer der Schulung "Einsatz von Spontanhelfenden"

Richtiger Umgang im Einsatz mit freiwilligen Helfern

Am vergangenen Samstag nahmen Malteser Einsatzkräfte aus den Orten Ahlen, Drensteinfurt und Ostbevern an einer Schulung zum Thema "Spontanhelfende" teil. Bei Spontanhelfenden handelt es sich um Privatpersonen, Gruppen oder Vereine, die keine festen Mitglieder im Bevölkerungsschutz sind, im Falle einer Katastrophenlage aber trotzdem bereit sind, die Arbeiten des Bevölkerungsschutzes zu unterstützen.

Besonders präsent war dieses Phänomen zum Beispiel bei der Hochwasserlage in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz im Sommer 2021, wo Busse voller Helfenden aus dem gesamten Bundesgebiet angereist sind, um die Aufräumarbeiten zu unterstützen.

In der Schulung ging es um eine frühzeitige Einbindung von Spontanhelfenden bei Katastrophenlagen. Zu Gast war Ruth Winter, Referentin für Forschung im Bevölkerungsschutz in der Malteser Zentrale in Köln und mitverantwortlich für dieses Projekt.

„Die Einsätze werden häufiger und langanhaltender. Daher ist es wichtig für uns die Ressource der Hilfe aus der Bevölkerung zu nutzen und sinnvoll einzubinden“, so Ruth Winter.

Bei der Schulung in Ostbevern handelt es sich um eine Pilotschulung, die im Verlauf des Forschungsprojektes entstanden ist. Somit gehören die Einsatzkräfte zu den ersten 100 Personen in Deutschland, die mit den Ergebnissen aus dem Projekt geschult werden.

„Wir erleben in unseren Einsätzen immer wieder, dass die Spenden- und Hilfsbereitschaft bei Ausnahmesituationen, wie Hochwasserereignissen oder der Flüchtlingswelle zu Beginn des Ukraine-Krieges, zunimmt. Wir möchten, dass unsere Einsatz- und Führungskräfte wissen, wie man diese Chance gut und sicher nutzen kann.“, sagte Philipp Düpjohann, der auch Leiter der Einsatzeinheit der Malteser im Kreis Warendort ist und selbst Teilnehmer der Schulung war. „In den bisherigen Führungslehrgängen war dieses Thema nie sehr präsent. Daher ist es umso besser, dass wir auf dieses Schulungsangebot zurückgreifen können“, erläuterte Philipp Düpjohann weiter.

Die Schulung war der Auftakt eines Prozesses für die Malteser im Kreis Warendorf, die zusammen eine Einheit des Katastrophenschutzes des Landes Nordrhein-Westfalen bilden. Im Anschluss werden sich die Malteser nun Gedanken dazu gemacht, in welchen Situationen man auf Spontanhelfende zurückgreifen kann und wie der Einsatz dieser Personen am besten koordiniert werden kann.


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