Über 8.600 Stunden haben die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Malteser Seniorenberatung seit Gründung vor fünf Jahren geleistet. Ende 2014 wurde die Fachberatungsstelle zu allen Fragen rund um das Thema Versorgung im Alter eröffnet. Heute ist die Einrichtung ein unverzichtbarer Baustein für den sozialen Zusammenhalt und die Lebensqualität älterer Menschen im Aachener Nordwesten.
Ein Schwerpunkt der Seniorenberatung liegt auf der Betreuung und Begleitung von demenziell veränderten Menschen und ihren Angehörigen. Wöchentlich kommen Betroffene und Angehörige zum Café Malta, darüber hinaus gibt es einen Begleitungs- und Entlastungsdienst für Menschen mit einer Demenzerkrankung und ihre Angehörigen, eine Mal- und Aktivierungsgruppe sowie einen Stammtisch für betreuende Angehörige. „Ohne den regelmäßigen Einsatz von rund 40 Ehrenamtlichen wären diese Hilfen nicht möglich", sagt Koordinatorin Ute Offermann-Wilden.
Die Zahl der Ratsuchenden aus den Stadtteilen Richterich, Laurensberg und Horbach hat sich innerhalb von vier Jahren fast verdoppelt. Insgesamt kamen rund 1.000 Besucher ins Café Malta, über 530 Menschen nahmen an der Aktivierungsgruppe teil. Der ambulante Dienst zu Hause zählte rund 2.800 Einsätze. Angebote wie Literaturkreis oder Trommelgruppe nutzen rund 20 Personen regelmäßig. Ein Team von Ehrenamtlichen übernimmt Fahrdienste für die demenziell veränderten Gäste, unterstützt Ausflüge und begleitet die Senioren beim Einkauf.
Doch der Bedarf für die Begleitung von demenziell veränderten Menschen steigt weiter. „Wir erhalten viele Anfragen, die wir leider nicht erfüllen können“, bedauert Ute Offermann-Wilden. Sie freut sich daher über jeden, der sich ein paar Stunden ehrenamtlich in der Seniorenberatung engagiert und so eine Erweiterung der bestehenden Angebote ermöglicht.