Ambulanter Hospizdienst: Ehrenamtliche nehmen Dienst unter Schutzvorkehrungen wieder auf

Werben für Nähe als das wichtigste Gut zwischen Menschen, gerade in Corona-Zeiten (von links): Marion Römers, Ute Wallraven-Achten und Wilma Krützen vom ambulanten Hospizdienst "DaSein" der Malteser in Aachen und Baesweiler.

Mit dem Lockdown und den Besuchsverboten in Alten- und Pflegeheimen mussten auch die ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen von „DaSein“, dem ambulanten Hospiz- und Palliativdienst der Malteser in Aachen und Baesweiler, den persönlichen Kontakt mit den Menschen einstellen. Wo möglich telefonierten und chatteten nun die Begleiter und Hilfesuchenden miteinander. Von März bis Mai wandten sich allein in Aachen über 20 Angehörige von schwerkranken oder sterbenden Menschen an die Koordinatorinnen von „DaSein“. In teils sehr emotionalen Telefonaten und oft bewegenden Begegnungen vor den Türen und unter den Fenstern von Pflegeheimen konnten sie dabei Hilfe bei der Bewältigung dieser schwierigen Zeit geben. Mit der Lockerung der Kontaktbeschränkungen werden jetzt aber wieder persönliche Begleitungen unter Auflagen möglich. Die besonderen Hygiene- und Schutzvorkehrungen, die die Ehren- und Hauptamtlichen vornehmen, sollen den Betroffenen und Angehörigen Mut machen, Begleitung in Anspruch zu nehmen. Nach wie vor gibt es Ängste und Sorgen. Die Malteser gehen sehr verantwortungsvoll mit Anfragen um. Sie wollen auch unter den erschwerten Gegebenheiten die Nähe geben, die möglich ist, und im Sterben sowie bei akuter Trauer niemanden allein lassen.


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