Wo immer wir verschenkt oder für ein Spiel zur Hand genommen werden, zaubern wir ein Lächeln ins Gesicht. Und wer den richtigen Dreh beherrscht, dem offenbaren wir mit einem akrobatischen Kopfstand unsere Identität als unverwechselbar Malteser Kreisel – mit achtspitzigem weißem Kreuz auf rotem Grund.
Von Präsident zu Präsident
Dass wir mit diesem Kunststück ein wunderbares Symbol fürs Maltesersein sind, das hat Constantin von Brandenstein, von 1992 bis 2018 Präsident des Malteser Hilfsdienstes, auf den Punkt gebracht: „Wir Malteser stellen uns auf den Kopf, wenn jemand Hilfe braucht. Und das tut der Kreisel ja auch, wenn man ihn richtig dreht.“ Weil er das erkannt hatte und so prima erklären konnte, war Constantin von Brandenstein ein treuer Fan von uns – und hatte stets einen von uns dabei, wenn er ein kleines, aber prägnantes Geschenk machen wollte. So kamen selbst die Bundespräsidenten seiner Ägide, von Horst Köhler bis zu Frank-Walter Steinmeier, zu ihrem persönlichen Malteser Kreisel. „Beim Neujahrsempfang schüttelt der Bundespräsident Hunderte von Händen“, so von Brandenstein. „Und wenn er zu Hause ist und in die Hosentasche greift, hat er einen Malteser Kreisel in der Hand. Daran wird er sich erinnern.“
Kreisel on tour
Nicht nur der höchste Repräsentant des Malteser Hilfsdienstes – auch die jungen Leute im Verband hatten Verwendung für uns. 1.000 Kreisel hat die Malteser Jugend auf ihrer Bundesversammlung im Jahr 2010 auf den Weg gebracht, im Rahmen der Aktion „Kreisel on tour“. Die Kreisel sollten fotografiert und dann weitergegeben werden. Beim Malteser Bundesjugendwettbewerb des gleichen Jahres wurden die Kreisel gekürt, die am weitesten gereist waren und von denen es die meisten und schönsten Fotos gab. Sogar aus Peking und Mexico City sind damals Bilder eingetroffen.
Und heute?
Constantin von Brandenstein hat sich nach seinem Malteser Präsidentenamt vor wenigen Monaten nun aus Altersgründen auch aus seinem Amt als Diözesanleiter in Fulda verabschiedet. Die Aktion der Malteser Jugend ist Geschichte. Doch wir Kreisel sind immer noch da. Und freuen uns, wenn Sie, liebe Malteser, uns zum Kreiseln bringen – und natürlich, wenn Sie sich wieder einmal „auf den Kopf stellen“, um für Menschen, die Ihre Hilfe brauchen, da zu sein.