Frauennetzwerk

Um Malteser Frauen sichtbarer zu machen

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Vonnecia Carswell/Unsplash
Sich gegenseitig den Rücken stärken - das ist eines der Ziele des Frauennetzwerks "MaltesHER".

Natürlich ist es so, dass Frauen dieselben Möglichkeiten bei den Maltesern haben wie Männer, darin sind sich die Senior-Referentin Bildung, Beratung und Training Theresia Amelang und Diversity-Managerin Madeleine van Rossum einig. „Allerdings ist es so, dass bei den Maltesern insgesamt zwar mehr Frauen arbeiten, die Führungsebene aber ganz klar von Männern geprägt ist“, sagt Madeleine van Rossum. Und Theresia Amelang ergänzt: „Theoretisch können Frauen bei den Maltesern alles, aber in der Umsetzung gibt es dann doch Unterschiede. Zum Beispiel wenn der Geschäftsführer bei der Besetzung einer Führungsposition die Mitarbeiterin in Elternzeit gar nicht im Blick hat.“

Das Im-Blick-Haben ist ein zentraler Punkt, der die beiden dazu veranlasst hat, das Frauennetzwerk „MaltesHER“ auf die Beine zu stellen. Das Ziel: Frauen im Verbund sichtbarer zu machen und ihnen den Rücken zu stärken. Die Idee dazu kam zum einen aus dem von Theresia Amelang geleiteten Mentoring-Programm „Frauen in Führung“. „Nach dem ersten Durchgang war klar: Wir müssen noch mehr tun.“ Zeitgleich beschäftigten sie und van Rossum sich mit Gender Equality. Und auch da kam das Thema eines Frauennetzwerks auf, in dem Frauen über ihre Themen sprechen können, sich gegenseitig unterstützen und über Probleme reden können. „Es geht uns darum, einen offenen Raum zum Vernetzen zu schaffen, in dem man sich gegenseitig ohne Konkurrenzgedanken unterstützt. Ein Netzwerk für einen offenen Austausch“, sagt Madeleine van Rossum.

Vorteile für die Organisation – und auch für Männer im Unternehmen

„Es macht schon eine Menge aus, wenn man merkt: Mir geht es nicht alleine so, ich bin nicht die einzige mit diesem Thema“, erklärt Amelang. „Ich wünsche mir, dass Frauen sichtbar werden und aus dem Netzwerk heraus die Kraft entwickeln, im alltäglichen Malteser Dasein souverän aufzutreten und für sich einzustehen.“

Und gerne können sich auch Männer von dem Netzwerk inspirieren lassen. „Es geht ganz allgemein auch darum, den Blick zu weiten“, sagt Amelang. Rossum führt aus: „Was helfen würde, wäre, noch flexibler zu sein – und lebensorientierter. Das gilt auch nicht nur für Frauen, sondern auch für Männer.“ Und schließlich helfe es auch der Organisation, wenn sie sich so aufstellt, dass die Ressourcen aller bestmöglich genutzt werden können.

Kick-Off auf Teams offen für alle

Los geht es mit „MaltesHER“ am Donnerstag, 23. März, mit einem Kick-Off auf Teams von 13 bis 14.30 Uhr. Neben der Vorstellung des Netzwerks und der Gelegenheit zum Austausch ist auch eine Gastrednerin eingeladen: Miriam de Montigny, Führungskraft in der Marketing Communications der Koelnmesse hält einen Impulsvortrag zum Thema „Networking – Booster für Beruf und persönliche Chancen“. Amelang und van Rossum hoffen auf viele Teilnehmerinnen. „Das richtet sich nicht nur an Führungskräfte, sondern an alle Malteser Frauen. Und auch Männer, die sich informieren wollen, sind willkommen“, erklärt van Rossum.

Geplant sind danach zwei bis drei digitale Termine im Jahr mit spannenden und für Frauen relevanten Themen. „Und im Idealfall werden daraus hinaus regionale oder lokale Netzwerke gegründet“, sagt Theresia Amelang. „Aber das ist der nächste Schritt.“

Hier geht es direkt zur Kick-Off-Veranstaltung