Erste Hilfe – Erkennen – Beurteilen – Handel

Zunächst einmal: Bewahren Sie Ruhe! Sicherlich, dies ist leichter gesagt als getan. Versuchen Sie aber, ruhig auf den Betroffenen zuzugehen. Je ruhiger Sie sind, desto besser können Sie erkennen, was überhaupt geschehen ist beurteilen, welche Gefahren drohen und handeln, entsprechend der gegebenen Situation Bei vielen Notfällen (z.B. beim Schock oder bei einem Asthma-Anfall) können Sie allein durch beruhigendes Einwirken auf den vom Notfall Betroffenen dessen Zustand verbessern. Außerdem können Sie, indem Sie Sicherheit und Zuversicht ausstrahlen, z.B. umherstehende Arbeitskollegen oder Ihre Familienangehörigen motivieren, Sie bei der Hilfeleistung zu unterstützen. Sie sollten zuerst die Maßnahmen einleiten, die am wichtigsten sind. Bei Notfällen muss auf das Absichern (z.B. bei Verkehrsunfall – Warndreieck, bei Stromunfällen – Sicherung entfernen) geachtet werden, dies ist gleichzeitig der Eigenschutz für Sie und den Notfallpatienten. So schnell wie möglich sollte dann der Notruf erfolgen, mit Angaben des Notfallgeschehens. Ist der Rettungsdienst alarmiert, sollten Sofortmaßnahmen ergriffen werden, um die Vitalfunktionen des Notfallpatienten zu erhalten oder zu stabilisieren. Sind die Vitalfunktionen des Patienten nicht akut gefährdet, müssen Sie sich um die weitere Erste Hilfe (z.B. trösten, Wundversorgung und Wärmeerhalt) kümmern. Der alarmierte Rettungsdienst wird den Notfallpatienten in das nächst gelegene Krankenhaus bringen. Der Ersthelfer wird in den ersten drei Gliedern der Rettungskette aktiv. Der Ablauf dieser einzelnen Hilfeleistungen kann wie eine Kette gesehen werden, die aus fünf Gliedern besteht. Sie selbst werden in den ersten drei Gliedern dieser Kette tätig. Denken Sie daran, eine Kette ist immer nur so stark, wie ihr schwächstes Glied. Deshalb: Ihre Hilfe zählt! Was muss ich tun, wenn sich ein Notfall ereignet? 8 \\ Erste Hilfe „Erkennen ● Beurteilen ● Handeln“

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