56 \\ Erste Hilfe „Erkennen ● Beurteilen ● Handeln“ Gewalteinwirkung auf den Kopf Die Gefahr liegt in einer erneuten Bewusstlosigkeit, in der Möglichkeit, dass der Patient Fremdkörper einatmet oder dass es zu einem Atemstillstand kommt. ● Führen Sie bei Bewusstlosigkeit die notwendigen Maßnahmen durch. ● Veranlassen Sie den Patienten, wenn er bei Bewusstsein ist, zum Liegenbleiben und lagern Sie ihn nach eigenem Wunsch, vorzugs- weise mit leicht erhöhtem Ober- körper. ● Bei einer offenen Wunde im Schädelbereich sorgen Sie für eine keimfreie Wundbedeckung, am besten mit einem Verband- tuch, das Sie locker über die Wunde legen. ● Veranlassen Sie den Notruf. Nach einer Gewalteinwirkung auf den Kopf entscheidet grundsätzlich der Arzt, ob der Patient aufstehen darf. Durch direkte (z.B. Schlag) oder indirekte Gewalteinwirkung auf den Kopf (z.B. Sturz oder Aufprall) kann es zu mehr oder weniger schweren Schädel-Hirn-Verletzungen kommen. Zu den Folgen dieser Verletzungen gehört meist die Bewusstlosigkeit, deren Tiefe und Dauer vom Schädigungsgrad abhängt. ● kurzzeitiger Bewusstseins- schwund bis hin zur Bewusst- losigkeit ● Erinnerungslücke nach Wieder- kehr des Bewusstseins (der Pa- tient kann sich beispielsweise nicht an den Unfallhergang er- innern) ● Kopfschmerz ● Schwindel ● Übelkeit bis hin zum Erbrechen
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