36 \\ Erste Hilfe „Erkennen ● Beurteilen ● Handeln“ Ermöglichen Sie dem Patienten ein menschliches Sterben, wenn Sie alle Maßnahmen, die Ihnen möglich sind, getroffen haben oder aber wenn ein Arzt festgestellt hat, dass das Leben des Patienten nicht mehr zu retten ist. Sorgen Sie für Ruhe am Notfallort, achten Sie auf Äußerungen des Patienten. Seien Sie in allen Notfallsituationen aufmerksam für die religiösen Bedürfnisse des Patienten. Diese Plakette auf einer Autoscheibe weist darauf hin, das der Fahrer bei einem Unfall auch religiös betreut werden möchte. Weitere Erste Hilfe Innerhalb dieses Gliedes der Rettungskette ist die Versorgung und allgemeine Betreuung des Notfallpatienten fortzusetzen. Einen hohen Stellenwert hat hierbei die seelische Betreuung des Notfallpatienten. Stellen Sie sich als Gesprächspartner zur Verfügung. Stellen Sie sich mit Namen vor, halten Sie Blickkontakt zum Notfallpatienten. Hören Sie zu und sprechen Sie ihn in der “Sie-Form“ an. Suchen Sie vorsichtigen Körperkontakt, z.B. indem Sie die Hand halten oder die Stirn abwischen. Sagen Sie, dass Sie da sind und dass etwas geschieht. Der Patient soll spüren, dass er nicht alleine ist. Geben Sie ihm Informationen über vorgenommene Maßnahmen. Schirmen Sie den Notfallpatienten vor Zuschauern ab, indem Sie diese z.B. in Hilfeleistungen miteinbeziehen oder aber einen Sichtkontakt zu schwerverletzten Patienten verhindern. Psychologische Erste Hilfe
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