34 | Erste Hilfe bei Kindern Da die Ausatmung aufgrund der Eigenelastizität des Gewebes geschieht, die verengten Bronchien aber diesem Vorgang einen erhöhten Widerstand entgegensetzen, ist die Ausatmung zeitlich verlängert. Aus der Verengung der unteren Atemwege erklärt sich das mitunter pfeifende Atemgeräusch während der Ausatemphase. Somit stellt sich das typische Krankheitsbild folgendermaßen dar: • Das Kind ist unruhig und hat Angst. • Sie hören ein pfeifendes, keuchendes Ausatemgeräusch. • Das Kind zeigt zunehmende Atemnot. • Seine Lippen, später das Gesicht verfärben sich bläulich. Asthma ist eine chronische Erkrankung, bei der es zu Atemnotfällen kommt. Durch eine gezielte medikamentöse Therapie und eine Vermeidung der auslösenden Faktoren ist zumindest Linderung der Beschwerden möglich. Bei einem Asthma-Anfall verengen sich die Bronchien, weil die Muskulatur sich zusammenzieht; zäher Schleim wird ausgesondert. Ausgelöst werden kann der Anfall durch Allergene, durch Viren oder Bakterien oder durch psychische Belastung. • Die Haut ist kaltschweißig. • Besonders wichtig ist, dass Sie das Kind beruhigen. • Lagern Sie es so, wie es das Kind möchte, am besten mit erhöhtem Oberkörper. • Veranlassen Sie einen Notruf. • Öffnen Sie das Fenster, damit kühle Luft hereinströmt. • Ermutigen Sie das Kind zur langsamen, tiefen Ein- und Ausatmung. • Wird das Kind bewusstlos, denken Sie an die Über- prüfung der lebenswichtigen Funktionen. Treffen Sie die sich daraus ergebenden Maßnahmen. Asthma-Anfall
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