26 | Erste Hilfe bei Kindern Die Sofortmaßnahmen Bedrohliche Blutungen Stark blutende Wunden ziehen immer besondere Aufmerksamkeit auf sich, wenngleich sie meistens harmloser sind als sie aussehen. Stark spritzende oder fließende Blutungen können einen Schock verursachen, da sich dann die im Blutgefäßsystem fließende Blutmenge so stark verringert, dass das Blut die Organe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgen kann. Da lebensbedrohliche Blutungen deshalb Ihr rasches Handeln fordern, sind sie in hier im Kapitel „Sofortmaßnahmen“ beschrieben. Tipps zur Versorgung der häufigeren und meist harmloseren Schürf- und Schnittwunden finden Sie anschließend. Bei bedrohlichen Blutungen können Sie durch die folgenden Maßnahmen wirksam helfen. Denken Sie aus hygienischen Gründen daran, bei der Wundversorgung möglichst Einweghandschuhe zu benutzen. • Halten Sie den betroffenen Arm oder das betroffene Bein des Kindes hoch. • Pressen Sie eine sterile Wundauflage (Kompresse) so auf die Wunde, dass die Blutung durch den Druck zum Stillstand kommt. • Mit einem Druckverband kann ein weiterer Helfer die Wunde sichern, bis der Rettungsdienst eintrifft. Auffinden eines Notfallpatienten Feststellen des Bewusstseins nicht ansprechbar „Hilfe“ rufen Atemkontrolle Atmung vorhanden | Seitenlage | Notruf | Maßnahmen nach Notwendigkeit | Kontrolle der Vitalfunktionen Atmung nicht vorhanden 5 x beatmen erneute Atemkontrolle Atmung vorhanden Atmung nicht vorhanden ansprechbar • Maßnahmen nach Notwendigkeit, z.B. - Blutstillung - Schockbekämpfung • Notruf Herz-Lungen- Wiederbelebung Notruf (nach 1 Minute) Fortführung HLW
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